Der Tod eines nahestehenden Menschen ist mit Schmerz verbunden. Der endgültige Abschied eines geliebten Menschen ist ein Verlust, der tiefe Trauer und häufig auch ein Gefühl von Ohnmacht mit sich bringt. Die Trauerbewältigung kann so zu einer großen Herausforderung werden.
Trauerhilfe ist ein wichtiger Teil der Verarbeitung des Schmerzes und des Verlusts. Angehörige, Freunde oder Bekannte können, wie auch professionelle Helfer oder Seelsorger, emotionalen Beistand leisten und dabei helfen, die Trauer zu bewältigen.
Warum es so wichtig ist, die Trauer nicht zu unterdrücken und wie Betroffene mit dem Tod umgehen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Trauer als Teil des Verarbeitungsprozesses
Es ist vollkommen in Ordnung, traurig zu sein. Es ist sogar wichtig, die Trauer zuzulassen und nicht zu unterdrücken. Trauer braucht Anerkennung. Sie ist eine wichtige Reaktion und bereits Teil des Verarbeitungsprozesses des Verlustes.
Die Reaktion auf den Tod wird genauso wie die Verarbeitung der Trauer individuell erlebt und geht mit unterschiedlichen Gefühlen und körperlichen Erscheinungen einher. Müdigkeit, Magenschmerzen, Konzentrationsschwäche, Muskelschwäche und Emotionen wie Beklemmung, Einsamkeit, Angst, Wut und Zorn sind nur einige Beispiele. In jedem Fall ist es jedoch so, dass Trauer Raum und Zeit braucht.
Für die Bewältigung der Trauer kann eine Trauerfeier ein wesentlicher Bestandteil sein. Auch die Möglichkeit, sich vor der Bestattung in aller Ruhe von dem Verstorbenen zu verabschieden, kann Hinterbliebenen helfen. Dabei kann der Sargdeckel geöffnet oder geschlossen gehalten sein. Bei einer offenen Aufbewahrung können Angehörige den Verstorbenen ein letztes Mal sehen, berühren und in den Arm nehmen. Der Tod eines geliebten Menschen ist auf diesem Weg für viele Menschen oftmals erst richtig fassbar.
Wichtig ist vor allem, an der Beerdigung teilzunehmen – so schmerzhaft sie auch ist, ist sie wichtig für die Trauerbewältigung.
Trauerbewältigung: Trauer ausdrücken und über sie sprechen
Wird Trauer unterdrückt und nicht verarbeitet, können langwierige seelische, psychosoziale und auch körperliche Krankheitssymptome auftreten. Emotionen, die nicht zugelassen werden, behindern den Heilungsprozess.
Um den Schmerz zu verarbeiten, kann es helfen, mit nahestehenden Menschen über seine Gefühle zu sprechen. Gespräche können den Schmerz lindern und Trauernden helfen, sich von den schweren Gefühlen zu befreien. Fällt es schwer, mit anderen über den Schmerz zu sprechen, kann es eine hilfreiche Alternative sein, seine Emotionen schriftlich auszudrücken. Dies kann man auch nur für sich tun, beispielsweise in einem Brief an den Verstorbenen oder in einem Tagebuch.
Ablenkung und Abwechslung gegen Trauer
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mit der Trauer umzugehen. Unter anderem kann auch Ablenkung guttun. Ein Treffen mit Freunden, die Arbeit, Sport oder andere Tätigkeiten können eine Abwechslung sein und Freude bereiten. Kleine Unternehmungen wie ein Spaziergang in der Natur oder ein Besuch im Restaurant können helfen, Kraft zu tanken und sind kleine, aber wichtige Schritte zurück in ein selbstbestimmtes Leben.
Das Trauer-Modell der Schweizer Psychologin Verena Knast kann dabei helfen, den Trauerprozess und die Trauerbewältigung besser zu verstehen. Das Modell zeigt, mit welche Emotionen Trauernde zu tun haben und wie die Gefühle in den unterschiedlichen Trauerphasen verarbeitet werden.
Sie suchen Trauerhilfe? Wir helfen bei der Trauerbewältigung
Der Tod eines Elternteils, des Partners, eines engen Freundes oder eines anderen nahestehenden Menschen ist nicht leicht zu verkraften. Manchmal schmerzt der Verlust so sehr, dass Angehörige gar nicht wissen, wie das Leben ohne den Verstorbenen weitergehen soll. Sie fühlen sich mit ihren Gefühlen alleine zurückgelassen.
Wir sind für Sie in der Ausnahmesituation eines Trauerfalls da. Wir stehen Ihnen nicht nur bei allen Angelegenheiten rund um die Bestattung zur Seite, sondern unterstützen Sie auch bei der Verarbeitung Ihrer Trauer. Als qualifizierte Trauerbegleiter geben wir Ihnen Halt und und helfen Ihnen, mit dem Verlust umzugehen.
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