Der Tod kennt kein Alter: Warum Sie frühzeitig vorsorgen sollten

Manchmal dauert das Sterben lange, ist quälend, zieht sich über mehrere Monate oder gar Jahre hin. Es kann aber auch Fälle geben, in denen es ganz schnell geht. Wichtig ist es, vorzusorgen. Vorsorge meint in diesem Zusammenhang nicht nur eine medizinische oder finanzielle Absicherung, sondern auch eine rechtliche Vorsorge.

So kann eine Vorsorgevollmacht plötzlich zum wichtigsten Dokument im Leben werden. Es ist aber nicht das einzige Papier, das im Notfall entscheidend sein kann. Eine Patientenverfügung oder das Testament schaffen rechtliche Sicherheit, wenn man nicht mehr selbst entscheiden kann. Gleichzeitig geben sie den Angehörigen Sicherheit, ihre Wünsche und Interessen nach bestem Wissen und Gewissen zu vertreten.

Aber der Reihe nach: Was unterscheidet die drei Dokumente?

In einer Vorsorgevollmacht legt ein Mensch – selbstbestimmt – fest, welche Person im Notfall mit Ärzten sprechen oder sich um das Konto und die Wohnung kümmern darf. Diese Person darf – sollten Sie nicht mehr in der Lage dazu sein – alleine Entscheidungen in Ihrem Namen treffen.

In einer Patientenverfügung legen Sie fest, welche medizinischen Behandlungen Sie wünschen und welche Sie ablehnen, wie beispielsweise künstliche Ernährung oder Wiederbelebungsmaßnahmen. Sie kann aber auch Wünsche hinsichtlich der Pflege und der Möglichkeit der Organspende umfassen. Sie dient dazu, Ihre Wünsche – selbstbestimmt und autonom – zu respektieren, auch, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, sie zu äußern.

In einem Testament legen Sie Ihren letzten Willen fest. Sie regeln darin, wer Sie beerben soll, was das Erbe alles umfasst, unter Umständen die Vormundschaft für minderjährige Kinder oder die Art und Weise der Testamentsvollstreckung.

Der Tod kennt kein Alter: Warum Sie frühzeitig vorsorgen sollten

Das mögen die drei wichtigsten Dokumente sein: Gleichzeitig sollten Sie aber auch dafür sorgen, dass wichtige Dokumente wie Geburtsurkunden, Heiratsurkunden, Versicherungspolicen und Bankunterlagen an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Außerdem kann es ratsam sein, eine Bestattungsvorsorge bei einem Bestattungsunternehmen abzuschließen, damit die Beerdigung ganz nach Ihren Wünschen abläuft.

Als Bestattungsunternehmen bieten wir selbstverständlich auch diese Vorsorge an. Damit Sie selbst bestimmen und planen können, wie ihr Abschied aussehen soll. Außerdem schaffen Sie finanzielle Sicherheit für Ihre Angehörigen, weil Sie einen Teil der Bestattungskosten schon im Vorfeld abdecken. Wir von Schütz Bestattungen unterstützen Sie nach unseren besten Möglichkeiten. Gerne beraten wir Sie und planen mit Ihnen die komplette Sterbevorsorge.

Möchten Sie es nicht, sollten Sie zumindest im Vorfeld über Ihre Vorstellungen bezüglich der Bestattung und der Trauerfeier sprechen – auch wenn Ihnen das nicht leicht fällt.

Bevor es Ernst wird

In unserer Region gibt es eine Besonderheit, die im Notfall leben retten kann. Im Notfall stehen Rettungsdienst und Notärzte vor der Herausforderung, die notwendigen Informationen zu ihrem Patienten zu erhalten, vor allem dann, wenn er alleine lebt. Eine kleine, oft rote Dose soll helfen, das zu ändern. Sie enthält wichtige medizinische Informationen und Kontaktdaten einer Person enthält. Es wird empfohlen, sie im Kühlschrank aufzubewahren. Rettungsdienste schauen dort im Notfall nach, um wichtige Informationen zum Gesundheitszustand der Person zu finden.

Notfalldose

In der Notfalldose befindet sich in der Regel ein Formular, auf dem persönliche Daten wie Name, Geburtsdatum, Blutgruppe, Allergien, aktuelle Medikamente, chronische Erkrankungen und die Kontaktdaten von Notfallkontaktpersonen aufgeführt sind. Dies ermöglicht es Rettungsdiensten, im Falle eines medizinischen Notfalls schnell auf entscheidende Informationen zuzugreifen.

Die Idee hinter der Notfalldose ist, die Effizienz und Effektivität der medizinischen Versorgung in Notfallsituationen zu verbessern, indem wichtige medizinische Informationen leicht zugänglich sind. Damit die Notfalldose im Zweifel schnell gefunden werden kann, sollte sie im Kühlschrank aufbewahrt werden. Ein Aufkleber an der Innenseite der Wohnungstür und ein weiterer am Kühlschrank weist darauf hin, dass eine Notfalldose vorhanden ist.

Notfalldose im Kühlschrank aufbewahren

Bei uns in der Region ist sie im Bürgerbüro, bei der Sozialberatung im Sozial- und Ordnungsamt sowie an Pflegestützpunkten erhältlich. Die Geschäftsstelle der kommunalen Gesundheitskonferenz des Landkreises Karlsruhe hat 5.000 dieser Dosen an Pflegestützpunkte und Gemeinden verteilt. Diese wurden in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Kreisverband Karlsruhe e.V. auf den Landkreis Karlsruhe zugeschnitten.