Als Bestatter müssen Sie immer erreichbar sein, arbeiten im Zweifel jeden Tag und oft auch nachts. Das klingt auf den ersten Blick nicht gerade nach einem Traumjob. Für mich ist es einer. Ich gehe morgens gerne zur Arbeit. Meine Arbeit macht mir Spaß.
Diese Menschen, die sich in einer extremen Lebenssituation befinden, zu unterstützen, aufzufangen und ihnen den Raum für ihre Trauer zu geben, den sie brauchen, das ist es, was mich jeden Morgen mit einem guten Gefühl aufstehen und zur Arbeit gehen lässt. Denn genauso individuell die Menschen sind, die zu uns kommen, genauso individuell nehmen wir uns die Zeit, ihnen zuzuhören, ihnen so zur Seite zu stehen und für sie da zu sein, wie sie es brauchen.
Ich sehe meine Aufgabe als Bestatter darin, Berührungsängste zu nehmen und einen guten Umgang mit dem Sterben, dem Tod, der Trauer und vor allem auch dem Weiterleben nach dem Verlust eines geliebten Menschen zu ermöglichen.
Wie viele Bestatter oder Bestattungsunternehmen es genau in Deutschland gibt, ist schwierig zu sagen. Die Zahlen werden nicht zentral erfasst, darunter sind größere Unternehmen, aber auch kleinere Familienbetriebe, wie wir auch einer sind.
Es gibt verschiedene Wege, um Bestatter zu werden. Zunächst einmal ist der Job der Bestattungsfachkraft ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im Handwerk, in Industrie und Handel sowie im öffentlichen Dienst. Die Ausbildung erfolgt im dualen System, das heißt einfach nur: Ein Teil findet in der Berufsschule und der andere im Bestattungsinstitut.
Um eine Ausbildung zu machen, wird mindestens ein Hauptschulabschluss benötigt, ein höherer Schulabschluss kann immer hilfreich sein, einfacher einen Platz zu finden.
Während der Ausbildung lernen angehende Bestatter verschiedene Aspekte des Bestattungswesens kennen, wie beispielsweise die hygienische Versorgung von Verstorbenen, die Organisation von Trauerfeiern, den Umgang mit Angehörigen und rechtliche Bestimmungen im Zusammenhang mit Bestattungen.
Die Anforderungen können dabei je nach Bundesland variieren. Es empfiehlt sich daher, direkt bei der zuständigen IHK oder Handwerkskammer nach aktuellen Informationen zu den Voraussetzungen und Abläufen für die Ausbildung zum Bestatter zu fragen. Daneben besteht die Möglichkeit, eine Weiterbildung zum Bestatter oder zum Trauerbegleiter zu absolvieren.
Es ist aber so, dass ein Bestatter nicht unbedingt eine Ausbildung in dem Bereich braucht, um den Beruf auszuüben. Manchmal reicht es, Freude am Job zu haben und die Weiterbildung zum Bestatter zu absolvieren. Macht man sich als Bestatter selbstständig, so muss in Deutschland zwingend ein Gewerbe angemeldet werden, um die Tätigkeit offiziell auszuüben. Eine Eignungsprüfung oder gar ein Meistertitel sind für Bestatter auf dem Weg in die Selbstständigkeit (bis jetzt) nicht vorgesehen.
Im Todesfall betreuen Bestattungsfachkräfte die Hinterbliebenen, beraten sie, klären mit ihnen die Details der Bestattung ab und koordinieren die damit zusammenhängenden Arbeiten. Verstorbene überführen sie zunächst z.B. ins Bestattungsinstitut, wo sie sie hygienisch und kosmetisch versorgen, schließlich zum selbst gewählten Bestattungsort. Sie richten Särge oder Urnen her, legen Gräber an und gestalten die Trauerfeierlichkeiten. Das sind überwiegend organisatorische Aufgaben. Darüber hinaus gibt es noch kaufmännische Aufgaben: Dazu zählen etwa die Vermittlung von Bestattungsvorsorgeverträgen, die Kostenkalkulation und die Abrechnung mit Krankenkassen, Versicherungsgesellschaften und Kunden.
Als Bestattungsfachkraft im öffentlichen Dienst der Länder werden folgenden Ausbildungsvergütungen gezahlt:
Ausbildungsbetriebe, die nicht dem öffentlichen Dienst angehören, werden in der Regel andere Summen zahlen. Das hängt auch davon ab, ob das Unternehmen an einen Tarifvertrag gebunden ist und in welcher Region der Ausbildungsbetrieb sich befindet.
Obwohl das Ausbildungsgehalt vergleichsweise niedrig ist, kann sich die Bezahlung nach der Ausbildung sehen lassen. Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt im öffentlichen Dienst zwischen 2.600 bis 2.900 Euro. Bis zu 42.800 Euro im Jahr kann man laut der Arbeitgeberbewertungsplattform Kununu als Bestatter verdienen.
Als Bestatter sollte man über Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit und Belastbarkeit verfügen, da der Beruf oft mit emotional herausfordernden Situationen verbunden ist. Für unsere Arbeit ist die Neugier am Menschen einer der zentralen Aspekte. Sie führt dazu, dass wir uns jeden Tag von neuem gerne und mit ganzem Herzen mit der Trauer anderer Menschen auseinandersetzen und unser Bestes geben, die Menschen, die zu uns kommen, auf ihrem individuellen Weg zu unterstützen.
Jeder Mensch ist einzigartig und hat seine Geschichte. Bei unseren Gesprächen tauchen wir ein in das Leben jedes Einzelnen. Mit den Höhepunkten, aber auch mit den Tiefen, die durchlebt wurden und werden. Kein Mensch gleicht dem anderen. Jede Geschichte ist anders.
Ja, in den meisten Fällen benötigen Bestatter ein Auto. Der Transport von Verstorbenen, Särgen, Urnen und anderen Bestattungsutensilien sind wesentliche Aufgaben im Bestattungsgewerbe und damit grundlegend für den Beruf. Es gewährleistet schlichtweg einen reibungslosen und zeitlich besser planbaren Ablauf.
In der Regel verfügen Bestattungsunternehmen über spezielle Fahrzeuge, die für den Transport von Verstorbenen ausgestattet sind. Diese Fahrzeuge können sogenannte Leichenwagen oder Bestattungsfahrzeuge sein, die oft über spezielle Einrichtungen für den sicheren Transport von Särgen oder Urnen verfügen.
Die Wahl des Fahrzeugs hängt auch von den spezifischen Dienstleistungen ab, die das Bestattungsunternehmen anbietet. Neben dem reinen Transport können Bestatter auch Trauergeleitfahrzeuge für den Transfer von Angehörigen und Trauergästen verwenden.
Insgesamt ist die Verfügbarkeit eines geeigneten Fahrzeugs eine wichtige Voraussetzung für die täglichen Aufgaben eines Bestatters. Dabei reicht ein Führerschein der Klasse B aus. Dieser berechtigt zum Führen von Kraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen.
Im Trauerfall sind wir Tag und Nacht für Sie erreichbar.
Denn der Tod wartet nicht, dass morgen ist oder nimmt Rücksicht auf Familienfeste oder Feiertage.
Unsere 24-Stunden Hotline:
Fachunternehmen für Bestattungsdienstleistungen
Schütz Bestattungen ist ein Fachunternehmen für Bestattungsdienstleistungen nach DIN EN 15017
Zertifizierung zur Qualitätssicherung
Das Zertifizierungsverfahren des Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) über den Bundesverband Deutscher Bestatter überwacht unseren Qualitätsanspruch
Mitglied in der Weltorganisation der Bestattungsunternehmen FIAT-IFTA
FIAT-IFTA-Mitglieder sind mit dem größten Netzwerk von Bestattungsunternehmen weltweit verbunden.