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Christi Himmelfahrt

und das Symbol der Wolke

Christi Himmelfahrt ist ein wichtiger christlicher Feiertag, der in Deutschland am 40. Tag nach Ostern gefeiert wird. Der Feiertag erinnert an die Himmelfahrt Jesu Christi und ist daher grundlegend für die christliche Lehre und Praxis.

Christi Himmelfahrt und das Symbol der Wolke

Als Bestatter begegnen mir bei Bestattungen und Trauerfeiern eine Vielzahl von Symbolen, die tiefgreifende spirituelle Bedeutungen haben und in verschiedenen Kontexten verwendet werden. 

Kreuz

Das sind beispielsweise das Kreuz als das zentrale Symbol des christlichen Glaubens. Es repräsentiert den Opfertod Jesu Christi zur Erlösung der Menschheit. Es symbolisiert auch die Hoffnung auf die Auferstehung und das ewige Leben.

Engel

Engel sind Symbole des Trostes, des Schutzes und der spirituellen Führung. Sie werden oft auf Grabsteinen abgebildet oder als Skulpturen auf Friedhöfen platziert, um die Anwesenheit göttlicher Fürsorge und Begleitung zu symbolisieren.

Taube

Die Taube ist ein Symbol des Friedens, der Reinheit und des Heiligen Geistes. Sie wird häufig in Verbindung mit dem christlichen Glauben und dem Geist der Verstorbenen verwendet, der in den Himmel aufsteigt.

Blumen

Verschiedene Blumen haben unterschiedliche symbolische Bedeutungen bei Bestattungen. Beispielsweise stehen Lilien für Reinheit und Unschuld, Rosen für Liebe und Schönheit, und Veilchen für Treue und Erinnerung.

Es sind Symbole wie diese, die eine tiefe spirituelle Bedeutung für Christen haben und oft in Gottesdiensten, Sakramenten, Gebeten sowie bei Bestattungen und Trauerfeiern verwendet werden. Sie stärken den Glauben, spenden Trost spenden und vereinen die Gläubigen in der  Gemeinschaft.

Die Wolke

Symbole gibt es aber nicht nur auf Friedhöfen oder bei Bestattungen, sondern auch an christlichen Feiertagen. Fast jeder dieser Tage ist mit einem Symbol verbunden. Für Christi Himmelfahrt, das wir in dieser Woche feiern, steht die Wolke

Christi Himmelfahrt wird oft mit einer Wolke in Verbindung gebracht. Diese Wolke dient als Transportmittel, das Christus in den Himmel trägt und gleichzeitig eine Verbindung zwischen dem Himmlischen und dem Irdischen herstellt. Für viele Gläubige ist die Wolke ein Symbol der Erhabenheit und des Geheimnisvollen, das die Grenzen zwischen Diesseits und Jenseits verschwimmen lässt.

Als Bestatter sehe ich die Wolke auch als Metapher für den Übergang vom Leben zum Tod. Wie eine Wolke am Himmel vorüberzieht, so vergeht auch das Leben eines jeden Menschen. Doch während die Wolke sich auflöst und verblasst, hinterlässt der Mensch bleibende Spuren in den Herzen und Gedanken derjenigen, die ihn liebten.

Die Wolke steht auch für die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. In vielen Kulturen wird angenommen, dass die Seelen der Verstorbenen in den Himmel aufsteigen, möglicherweise auf einer Wolke. Diese Vorstellung bietet Trost für diejenigen, die um ihre Lieben trauern, und vermittelt die Vorstellung, dass der Tod nicht das endgültige Ende ist, sondern vielmehr ein Übergang zu etwas Größerem.

Doch die Wolke hat auch eine düstere Seite. In der Literatur und Kunst wird sie oft als düsteres Symbol für Unheil und Untergang verwendet. Als Bestatter erinnert mich die Wolke auch an die Vergänglichkeit des Lebens und die Endlichkeit unserer Existenz. Sie erinnert daran, dass nichts auf dieser Welt von Dauer ist und dass wir jeden Moment schätzen sollten, den wir haben.

Christi Himmelfahrt

An Christi Himmelfahrt feiern wir die Rückkehr Jesu Christi in den Himmel. In der Apostelgeschichte (Apg. 1, 9–11) heißt es dazu: 

„Und als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, weg vor ihren Augen. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.“

Diese Bibelstelle beschreibt die Himmelfahrt Jesu Christi 40 Tage nach Ostern vor den Augen seiner Jünger, nachdem er ihnen Anweisungen gegeben hat und bevor er in den Himmel aufgenommen wird. Die Jünger hatten gerade miterlebt, wie Jesus aus dem Grab auferstanden war, und sie hatten Zeit mit ihm verbracht. 

Die Erwähnung der Männer in weißen Gewändern erinnert an ähnliche Erscheinungen von Engeln in der biblischen Überlieferung. Diese Engel verkünden den Jüngern, dass Jesus, der in den Himmel aufgenommen wurde, eines Tages wiederkehren wird. Diese Verheißung der Wiederkunft Jesu war für die frühen Christen von großer Bedeutung und prägte ihre Hoffnung und Erwartung auf die Parusie, die zweite Ankunft Christi.

Abschied und der Auftragserfüllung

Die Himmelfahrt Jesu markiert auch den Übergang von seinem irdischen Wirken zu seiner himmlischen Herrschaft. Für die Jünger war dies ein entscheidender Moment des Abschieds und der Auftragserfüllung. Sie wurden aufgefordert, das Evangelium zu verkünden und Zeugen seiner Lehre und seines Wirkens zu sein, bis zu seiner Wiederkunft.

Insgesamt fügt sich diese Bibelstelle in den historischen Kontext der frühen christlichen Gemeinde ein, die sich nach der Auferstehung Jesu formte und sich auf die Verkündigung des Evangeliums und die Erwartung seiner Wiederkunft konzentrierte.

Christi Himmelfahrt ist ein wichtiger Feiertag im liturgischen Kalender der christlichen Kirchen. In Deutschland ist Christi Himmelfahrt ein gesetzlicher Feiertag.

In einigen Ländern wie Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden ist Christi Himmelfahrt auch als Vatertag bekannt und wird oft mit Ausflügen, Wanderungen oder anderen geselligen Aktivitäten gefeiert, die oft von Männern oder Vätern durchgeführt werden.