Pfingsten ist die Geburtsstunde der christlichen Kirche. Gefeiert wird laut Bibel der Heilige Geist, der die Jünger Jesu nach dessen Tod am Kreuz ergriffen haben soll.
Die Folge: Sie waren in der Lage neue Sprachen zu sprechen und das Wort Gottes weiterzutragen.
Was wird an Pfingsten eigentlich gefeiert? Pfingsten ist die Geburtsstunde der christlichen Kirche. Gefeiert wird laut Bibel der Heilige Geist, der die Jünger Jesu nach dessen Tod am Kreuz ergriffen haben soll. Die Folge: Sie waren in der Lage, neue Sprachen zu sprechen und das Wort Gottes weiterzutragen.
Zu Pfingsten wird in der christlichen Tradition die Erfüllung des Heiligen Geistes auf die Jünger Jesu gefeiert. In der Apostelgeschichte heißt es dazu: Der Heilige Geist kommt in Feuerzungen auf die Jünger herab. Sie ziehen danach in die ganze Welt und verkünden das Evangelium. Dieses Ereignis fand gemäß der Bibel 50 Tage nach Ostern statt. Pfingsten markiert somit das Ende der Osterzeit und gilt als einer der wichtigsten Feiertage im christlichen Kalender.
Pfingsten symbolisiert daher den Beginn einer neuen Ära des Glaubens und der Verkündigung des Evangeliums durch die Jünger Jesu. Es steht für die Stärkung und Befähigung der Gläubigen durch den Heiligen Geist, um die Botschaft Christi in die Welt zu tragen. In vielen christlichen Gemeinschaften wird Pfingsten daher als Geburtstag der Kirche betrachtet und entsprechend gefeiert.
Pfingsten ist übrigens vergleichbar mit Schawout, einem jüdischen Fest. Schawout wird auch als „Zeit des Vertrags“ bezeichnet, da es die Verbindung zwischen Gott und dem jüdischen Volk durch die Offenbarung der Tora symbolisiert. Es ist eine Zeit der spirituellen Reflexion, des Gebets und der Erneuerung des Bundes zwischen Gott und den Gläubigen. Viele Juden nutzen diese Zeit, um Buße zu tun, ihre Verpflichtungen gegenüber Gott zu erneuern und sich auf einen neuen spirituellen Weg zu begeben. Es findet 50 Tage nach Pessach statt und markiert das Ende der Weizenernte.
Der heilige Geist, dem an Pfingsten eine besondere Rolle zukommt, zeichnet sich durch verschiedene Symbole aus. Das wohl berühmteste Bild ist die weiße Taube. Sie war in der Antike ein Symbol der Liebe, des Friedens und der Sanftmut. Auch in der Bibel taucht die Taube mehrfach als Symbol auf: „Und Johannes bezeugte: Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb.“ (Joh 1,32) Auch in der alttestamentlichen Geschichte der Sintflut spielt die Taube eine Rolle. Eine Taube kehrt mit einem frischen Olivenzweig im Schnabel zurück, nachdem Noah diese von der Arche zu einem Erkundungsflug ausgesandt hatte. „Da wusste Noah, dass das Wasser auf der Erde abgenommen hatte.“ (Gen 8,11)
Die Taube wird als ein Symbol für die Versöhnung mit Gott angesehen. Die Erfahrung des Heils, wie Noah es erfahren hat, ist auch Ausdruck der Barmherzigkeit Gottes (Gnade; vgl. Ex 34,6-7).
Die katholische Kirche stellt den Heiligen Geist seit dem Konzil von Nizäa (325) als Taube dar.
In manchen gotischen Kirchen ist deshalb im Deckengewölbe ein sogenanntes Heiliggeistloch zu finden. Durch diese Öffnung wird an Pfingsten symbolisch eine Holztaube in die Kirche hinabschwebt.
Das zweite Symbol, das mit dem Heiligen Geist verbunden ist, ist das Feuer als Symbol für Erleuchtung und das innere Feuer, das in den Jüngern brannte, um das Evangelium zu verkünden.
„Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder“ heißt es in der Apostelgeschichte. Symbolisch ist ein Funke übergesprungen, ein Funke der Begeisterung, der dabei half, das Evangelium, die Botschaft Gottes zu verkünden.
Es gibt noch ein drittes Symbol, das für den Heiligen Geist steht: der Wind. „Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.“ Er setzt etwas in Bewegung – in Körper und Geist. Bringt neue Ideen, neuen Schwung. Beflügelt durch die Kraft des Heiligen Geistes sind wir aufgefordert, „geistreich“ zu leben und zu handeln.
Pfingsten ist in Deutschland ein Feiertag. Es wird am 50. Tag nach Ostern gefeiert und fällt somit immer auf einen Sonntag.
Pfingstsonntag und Pfingstmontag sind bundesweite Feiertage in Deutschland. An diesen Tagen haben die meisten Menschen frei, und es gibt in vielen Regionen spezielle Pfingstbräuche und -traditionen. Auch in vielen anderen europäischen Ländern, darunter Österreich, Teile der Schweiz, Belgien, Luxemburg und Dänemark, ist Pfingstmontag ein Feiertag.
Pfingsten ist ein variables Fest und richtet sich nach dem Datum für Ostern. Die genaue Berechnung ist wie folgt: Es ist der 50. Tag nach dem ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Damit liegt der Pfingsttermin immer zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni. Dieses Jahr fällt der Pfingstsonntag auf den 28. Mai. Nächstes Jahr wird es der 8. Juni sein.
Die liturgische Farbe an Pfingsten ist Rot. Diese symbolisieren die Feuerzungen, die gemäß der christlichen Tradition auf die Jünger Jesu herabkamen, als der Heilige Geist auf sie ausgegossen wurde. Die Farbe Rot wird in der Regel mit dem Heiligen Geist in Verbindung gebracht. Sie steht für Feuer, Leidenschaft und die Kraft Gottes.
Die Farbe Rot wird am Palmsonntag, an Karfreit, an Pfingsten und an Märtyrer-Festen wie beispielsweise der Gedenktag des hl. Stephanus getragen. Weitere Farben des Kirchenjahres sind unter anderem Grün, Schwarz und Weiß.
Pfingsten ist nach Ostern und Weihnachten das dritthöchste Fest im Kirchenjahr.
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