Wenn man den Karlsruher Hauptfriedhof betritt, landet man auf einem Ort, der Geschichten erzählt und Erinnerungen hervorruft.
Der Karlsruher Hauptfriedhof, 1874 eröffnet, ist mehr als nur ein Platz für Abschied und Trauer. Seine große Parklandschaft und beeindruckende Gebäude sind faszinierend. Verschiedene Grabstätten erzählen Geschichten aus alten Zeiten. Er ist ein Ort voller Geschichte, Kultur und Ruhe. Mit 34 Hektar Fläche zeigt er traditionelle und moderne Gedenkformen. Der Friedhof spiegelt gesellschaftliche Entwicklungen wider.
Besucher sehen besonders die Gräber berühmter Personen. Diese Gräber sind oft kunstvoll gestaltet. Man findet dort bekannte Bürger, Künstler, Politiker und Wissenschaftler aus Karlsruhe. Ihre Gräber ehren oft ihre Leistungen. Auch moderne Ideen wie Gemeinschaftsgräber und natürliche Urnengärten zeigen die Vielfalt der Bestattungskultur.
Warum sind die Gräber auf diesem Friedhof so besonders? Es sind die persönlichen Geschichten hinter den Namen. Diese Gräber zeigen auch unterschiedliche Gestaltungsformen und Symbole. Sie bieten Einblicke in verschiedene Zeiten und Weltanschauungen. Prachtvolle Familiengräber aus dem 19. Jahrhundert, einfache Gedenksteine und avantgardistische Grabanlagen sind dort zu sehen. Der Karlsruher Hauptfriedhof zeigt auch, was in der Friedhofskultur möglich war oder ist.
Wir nehmen Sie heute mit und zeigen Ihnen besondere Grabstätten, die nicht nur das Andenken an die Verstorbenen wach halten und ihnen würdige Erinnerungsorte einräumen sollen, sondern häufig auch von längst vergangenen Zeiten erzählen.
Das Bürklin’sche Mausoleum liegt im nordöstlichen Teil des Hauptfriedhofs Karlsruhe und war ursprünglich die Ruhestätte der Familie des liberalen Politikers Albert Bürklin. Außerdem war er Generalintendant des Karlsruher Hoftheaters. Also, ein prominenter Bürger der Stadt.
Das Mausoleum wurde zwischen 1911 und 1913 gebaut. Entworfen hat es der Karlsruher Architekten Josef Durm. Dieser wählte für den Bau Granit, Sandstein und Marmor als Materialien, die dem Bauwerk noch heute eine besondere Form von Eleganz geben. Die innere Kuppel ist mit Blattgold ausgekleidet.
In den 1960er Jahren zog die Familie Bürklin um und verlegte auch ihre Grabstätte dorthin. Das Mausoleum blieb zunächst ohne Funktion.
Die Stadt Karlsruhe übernahm es, aber es blieb viele Jahre ungenutzt. Nach einer umfassenden Renovierung wurde es 1985 als Kolumbarium eröffnet. Die Öffentlichkeit hat seitdem Zugang für Urnenbestattungen. Heute steht das Bauwerk unter Denkmalschutz. Es gilt als bedeutendes Kulturdenkmal.
Nach dem Tod von Brunhilde Baur 2004 ließ ihre Familie dieses auffallende und große Grab mit einer Skulptur errichten. Sie zeigt eine kniende und trauernde Frau mit der Inschrift “Dein Wille geschehe”. Die Handflächen sind wir bei einem Gebet nach oben gerichtet.
Die Skulptur wirkt nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch ihre Schlichtheit. Mittlerweile ist auch Hans Wilhelm Baur verstorben und liegt nun an der Seite seiner Frau.
Die Anlage im Feld 11 des Hauptfriedhofes ist ganz im Sinne von Natur und Nachhaltigkeit gestaltet. Im Zentrum des Baum- und Waldgrabfeldes stehen die eindrucksvollen Eichen und Buchen.
Der Baum symbolisiert Erdverbundenheit und vermittelt ein Gefühl von Schutz und Stärke – Aspekte, die bei der Gestaltung des Feldes besonders betont wurden. Eine erhöht gestaltete „Kerze“ aus einem Baumstamm, die im Zentrum des Feldes steht, greift diese Symbolik auf. Sie verkörpert zugleich die Ideen von Wärme und Helligkeit. In vielen Kulturen steht das Licht einer Kerze für Hoffnung, Leben und Zuversicht.
Die verschiedenen Arten von Grabstätten sind bewusst in den naturnahen Charakter der Anlage integriert. Zahlreiche Grabplätze befinden sich auf kleinen, liebevoll gestalteten Inseln unter den neu gepflanzten Bäumen, entlang von Natursteinmauern oder in der Nähe der von dem Künstler Lothar Rumold geschaffenen Baumstämme, die dem naturhaften Gesamtkonzept Schutz und Struktur verleihen.
Mit dem Landschaftsgräberfeld „Mein letzter Garten“ in den Feldern 24 und 23 des Hauptfriedhofs wurde in den Jahren 2003 und 2007 ein innovativer Weg in der Gestaltung von Bestattungsanlagen beschritten, der bundesweit neue Maßstäbe für Gemeinschaftsgrabanlagen setzte. Anstelle der klassischen Anordnung von Gräbern in strengen Reihen entstand auf einer etwa 5000 Quadratmeter großen Fläche eine naturnahe Landschaft, die den alten Baumbestand bewahrt und Grabstätten dezent in die Umgebung integriert.
Verschiedene Elemente der Landschaftsgestaltung wurden zu einem harmonischen und ruhigen Gesamteindruck verbunden. Ein Wasserfall, der in ein trockenes Bachbett übergeht, verleiht der Anlage sowie den angrenzenden Bereichen eine meditative Atmosphäre. Grabzeichen aus Stein und Holz wurden sorgsam in die Gestaltung eingebunden und fügen sich nahtlos in die natürliche Umgebung ein, wodurch eine einzigartige Verbindung von Bestattungskultur und Landschaftsarchitektur geschaffen wurde.
Etwa 70.000 Sinti und Roma leben heute in Deutschland – und oft werden sie in Gruften begraben, wie auch auf dem Hauptfriedhof in Karlsruhe. Häufig wird mit Marmor gearbeitet, nicht selten wird das Grab von einer Büste oder einem Denkmal geschmückt.
Sie fallen außerdem durch farbenfrohe Glaskuppeln auf und bilden so einen Kontrast zu anderen Grabarten auf dem Friedhof.
Im Trauerfall sind wir Tag und Nacht für Sie erreichbar.
Denn der Tod wartet nicht, dass morgen ist oder nimmt Rücksicht auf Familienfeste oder Feiertage.
Unsere 24-Stunden Hotline:
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Schütz Bestattungen ist ein Fachunternehmen für Bestattungsdienstleistungen nach DIN EN 15017
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