Am Freitag ist es wieder soweit: Am 6. Dezember feiern Kinder in vielen Ländern den Nikolaus-Tag, also den Namenstag des Heiligen Nikolaus. Wer aber war er? Und welche barmherzigen Taten zeichneten ihn aus?
Heute steht der 6. Dezember steht ganz im Zeichen der Kinder, die traditionell an diesem Tag beschenkt werden. Dieser Brauch geht nicht nur auf die Legende der Mitgiftspende zurück, sondern auch auf das mittelalterliche „Kinderbischofsfest“. Dabei übertrug der Abt oder Bischof für einen Tag symbolisch seine Macht an einen Klosterschüler. Der Kinderbischof, gekleidet in ein Bischofsgewand, ermahnte oder lobte seine Mitmenschen und verteilte zur Belohnung Süßigkeiten. Mehr über diesen historischen Brauch erfahren Sie in unserem Artikel über das Kinderbischofsfest.
Manch einer erinnert sich an Rolf Zuckowskis Lied: „Sprach der Nikolaus zum Weihnachtsmann: Es muss endlich was gescheh‘n! Dass man uns so oft verwechselt, das darf nicht so weitergehn …“ Tatsächlich lassen sich die beiden leicht unterscheiden: Der Weihnachtsmann trägt einen roten Mantel mit weißem Pelzbesatz und seinen typischen Rauschebart. Der heilige Nikolaus hingegen erscheint in einem Bischofsgewand, komplett mit Mitra und Bischofsstab.
Ein beliebter Brauch zum Nikolaustag ist das Aufstellen sauber geputzter Stiefel am Abend des 5. Dezember. Über Nacht füllt der „Nikolaus“ diese mit Süßigkeiten, Gebäck, Obst, Nüssen oder kleinen Geschenken.
In vielen Familien, im Kindergarten, sicher auch in einigen Schulen und auf Weihnachtsmärkten erscheint ein als Mensch verkleideter Nikolaus sogar persönlich. Oft wird er von einem Helfer begleitet, der das Verhalten der Kinder beurteilt. In Deutschland ist dieser Helfer als Knecht Ruprecht bekannt.
Zusätzlich haben viele Familien eigene Traditionen, die den Nikolaustag besonders machen. Sie lesen Geschichten über den Heiligen Nikolaus, backen Plätzchen für die Adventszeit, singen Lieder oder basteln Kleinigkeiten für die Vorweihnachtszeit. Diese vielfältigen Bräuche bewahren die Legenden und die Botschaft des Heiligen Nikolaus und machen ihn zu einer bei Kindern und Erwachsenen beliebten Figur in der Adventszeit.
Die Gestalt des Heiligen Nikolaus vereint die historischen Persönlichkeiten zweier Männer: Nikolaus von Myra, einen Bischof aus dem 3. Jahrhundert, und Nikolaus von Sion, einen Geistlichen aus dem 6. Jahrhundert. Beide lebten in der Region des heutigen Anatoliens.
Ihre Geschichten verschmolzen im Lauf der Zeit zur mythischen Figur des Heiligen Nikolaus von Myra. Ihm werden zahlreiche Wunder nachgesagt. So soll er in Seenot geratenen Schiffsleuten geholfen haben, indem er das Steuer übernahm, die Segel setzte und den Sturm beruhigte. In einer weiteren Legende erweckte Nikolaus mehrere Menschen zum Leben, die von einem habgierigen Gastwirt getötet, zerstückelt und in einem Salzfass gepökelt worden waren.
Eine andere bekannte Geschichte erzählt von seiner Hilfe für einen verzweifelten Vater. Der Mann, mittellos und hoffnungslos, sah sich gezwungen, seine drei Töchter zur Prostitution zu schicken. Er konnte ihnen keine Mitgift für eine standesgemäße Heirat bieten. Heimlich warf Nikolaus in der Nacht Goldstücke durch das Fenster des Hauses, um die Familie zu unterstützen. Diese Erzählung begründete den Mythos des barmherzigen Helfers, der unerkannt in der Nacht Geschenke bringt und insbesondere Kinder schützt.
Im Mittelalter zählte Nikolaus zu den bekanntesten und am meisten verehrten Heiligen. In Russland wurde er sogar zum Nationalheiligen. Als Schutzpatron der Seefahrer und Kaufleute war Nikolaus während der Hansezeit von großer Bedeutung. Zahlreiche Nikolaikirchen, etwa in Hamburg, Rostock, Wismar und Stralsund tragen noch heute seinen Namen.
Viele Menschen besuchen noch heute sein Grab in der Stadt Bari in Süditalien. Dort wird jedes Jahr ein Fest gefeiert, und zwar an dem Tag, als seine Gebeine von Myra nach Bari
gebracht wurden. Das war am 9. Mai 1087. Kaufleute hatten sie aus Myra mitgebracht, als die Stadt angegriffen wurde. Man baute in Bari eine große Kirche und nannte sie „Basilika San Nicola“. Auch das Fußballstadion dort trägt den Namen des Bischofs.
Nikolaus war bekannt für seine Großzügigkeit und sein großes Herz. Er erkannte, wenn Menschen Hunger hatten oder in Not waren, und wollte ihnen helfen. Von dem, was er selbst besaß, teilte er mit anderen.
Geschenke zu bekommen, ist etwas Wunderbares, das steht außer Frage. Doch Nikolaus zeigt uns, dass auch das Geben viel Freude bereiten kann. Wenn wir anderen eine Freude machen, schenken wir nicht nur Glück, sondern spüren selbst, wie schön es ist, zu teilen. Es entsteht ein Kreislauf der Freude: Ein Geschenk bringt oft ein Lächeln, eine Umarmung oder ein herzliches Dankeschön zurück. Jedes Mal, wenn wir großzügig und freundlich handeln, folgen wir dem Beispiel von Nikolaus und seinem großen Herzen.
Warum probieren wir es nicht selbst aus? Denken wir heute an den heiligen Nikolaus und nehmen uns vor, Großzügigkeit und Nächstenliebe nicht nur an diesem besonderen Tag, sondern jeden Tag zu leben. Schon kleine Gesten können Großes bewirken – ganz im Sinne von Nikolaus.
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Denn der Tod wartet nicht, dass morgen ist oder nimmt Rücksicht auf Familienfeste oder Feiertage.
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