Nur eine Minderheit der Deutschen glaubt an ein Leben nach dem Tod. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen, die im Auftrag des Hospiz- und Palliativverbandes im November 2022 durchgeführt wurde.
Das ist zunächst verwunderlich. Denn das Leben nach dem Tod gilt als zentrales Versprechen des christlichen Glaubens. Vermutlich müssen wir auch davon ausgehen, dass die Bedeutung der Religion für Menschen mehr und mehr in den Hintergrund rückt.
Alle fünf Weltreligionen glauben an ein Leben nach dem Tod.
So wird die Auferstehung Jesu als Sieg über den Tod verstanden und an Ostern gefeiert. Gott hat seinen Sohn geschickt, damit die Gläubigen auferstehen können. Nur wer gottgefällig lebt, kommt in das ewige Leben im Reich Gottes. Das entscheidet sich am Tag des “Jüngsten Gerichts”. Wie dies aussieht, darüber gibt es innerhalb der verschiedenen christlichen Konfessionen unterschiedliche Auffassungen. In der Bibel findet sich allerdings kein Hinweis darauf, ob sich Körper und Seele nach dem Tod trennen. Das ist bis heute Gegenstand theologischer Erklärungsversuche.
Beim Zentralrat der Juden heißt es: “Die jüdische Religion geht davon aus, dass das Leben den höchsten Wert habe, das Diesseits wird in jeder Weise bejaht.” Steht jeder Mensch direkt nach seinem Tod vor dem Gericht Gottes oder stehen alle Toten gemeinsam am “Jüngsten Tag” auf? Diesen Fragen begegnen Juden unterschiedlich. Während orthodoxe Juden an die Auferstehung der Seele glauben, glauben Reformjuden an deren Unsterblichkeit. Sie eint, dass Gott Geist und Seele der Gläubigen aufnimmt.
In der Thora finden sich keine Hinweise auf ein Leben nach dem Tod, durch äußere Einflüsse setzte sich allerdings im Laufe der Jahrhunderte der Glaube an die Auferstehung durch.
Auch im Islam gibt es die Vorstellung, dass alle Menschen, die etwas Gutes getan haben, also alle Glaubensprüfungen bestanden haben, in das Paradies kommen. Ohne weitere Prüfung kommen Muslime in diesen Garten, wenn sie für ihren Glauben gestorben sind.
Der Zentralrat der Muslime schreibt: „Wir glauben an die Barmherzigkeit Gottes, der die guten Taten zehnfach oder mehr belohnt und die schlechten Taten nur einfach bestraft. Jeder Diener Gottes kann der Strafe der Hölle entgehen, wenn er Gott aufrichtig und reuevoll um Vergebung seiner Fehltritte bittet.“
Nur durch die Erkenntnis aller Dinge kommen Buddhisten ins Nirwana, so der Glaube. Dahinter verbirgt sich kein Ort, sondern ein Zustand, den man bereits zu Lebzeiten erreichen kann. Im Nirwana gibt es dann keine Wünsche, Sehnsüchte und Leid mehr. Es ist aber dennoch so, dass dieser Zustand nur schwer zu erreichen ist: Ein Mensch muss 500 Mal wiedergeboren werden, um in dieses Reich zu gelangen.
Auch im Hinduismus gibt es die Wiedergeburt, ein Zustand vollkommenen Friedens und wunschlosem Glück. Dies können Menschen nur erreichen, wenn sie schlechtes Karma aus ihrem Leben verbannen. Solange das nicht geschieht, wird er immer wieder wiedergeboren.
Grundsätzlich wird deutlich, dass alle Weltreligionen an eine Rückkehr glauben, wie auch immer diese aussehen mag. Vor diesem Hintergrund endet das Leben nicht mit dem Tod. Es ist viel mehr das Ende des Körpers, der zerfällt und sich in seine Bestandteile auflöst. Der Mensch ist aber mehr als nur seine Hülle, in ihm lebt eine Seele. Und diese ist möglicherweise länger am Leben als der Körper, vielleicht sogar unsterblich.
Im Trauerfall sind wir Tag und Nacht für Sie erreichbar.
Denn der Tod wartet nicht, dass morgen ist oder nimmt Rücksicht auf Familienfeste oder Feiertage.
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