Särge haben eine sehr lange Geschichte und variieren in Design und Verzierung – je nach kulturellem und regionalen Hintergrund. Sie können einfach und funktional oder kunstvoll verziert sein.
Die Form und Gestaltung eines Sarges spiegeln oft symbolische oder spirituelle Bedeutungen wider und können den Wünschen des Verstorbenen oder der Trauernden entsprechen. Särge sind ein zentraler Bestandteil von Bestattungsritualen weltweit, und ihre Verwendung wird durch gesetzliche Vorschriften geregelt, die auch Hygiene und öffentliche Gesundheit sicherstellen.
Nähern wir uns dem Thema zunächst einmal an: Ein Sarg ist zunächst einmal ein Ort, an dem der Verstorbene aufbewahrt wird, um schließlich beerdigt zu werden. Er hat dabei die Aufgabe, die sterblichen Überreste vor Umwelteinflüssen und der Zersetzung zu schützen, teilweise erfüllt er aber auch kulturelle, religiöse und rechtliche Anforderungen. Das äußere Erscheinungsbild sowie die Materialien und die Verzierung des Behältnissen können variieren und sind von kulturellen, religiösen und persönlichen Präferenzen abhängig.
Särge können aus Holz, Metall oder sogar biologisch abbaubaren Materialien hergestellt werden. Das Design kann aufwendig oder einfach sein – abhängig von den individuellen Wünschen oder kulturellen Normen. Einige Särge haben schlichte, glatte Oberflächen, während andere mit Schnitzereien, Gravuren oder Verzierungen versehen sind. Särge verfügen oft über Griffe oder Beschläge, die es ermöglichen, den Sarg zu tragen und zu bewegen. Diese können aus verschiedenen Materialien wie Metall oder Kunststoff gefertigt sein.
Traditionell sind Särge oft in dunklen Farben wie Schwarz, Braun oder Weiß gehalten, aber es gibt auch viele andere Farboptionen, die von den individuellen Vorlieben oder kulturellen Traditionen abhängen können. So können sich Fußballfans beispielsweise Särge und Urnen in den Farben ihres Lieblingsvereins gestalten lassen.
In Großbritannien gibt es mit „Crazy Coffins“ ein Bestattungsunternehmen, das sich auf individuelle Särge und Urnen spezialisiert hat. Sie haben bereits Sarkophage in Form von Raumschiffen, Smartphones wie auch Skateboards angefertigt. Urnen können in Gestalt von Katzen, Autos oder Alkoholflaschen erworben werden. Der Preis variiert je nach Komplexität des Sarges und der Dauer der Herstellung. So kostet ein Sarg in Form eines Fußballschuhes mindestens 800 Pfunde, die Gestalt eines Auto mehrere 1.000 Pfund.
In Deutschland ist der Bayer Alfred Opiolka für seine ausgefallenen Sarg-Variationen bekannt. Er entwirft Särge und Urnen mit bunten und fröhlichen Motiven, um der schweren Zeit etwas mehr Leichtigkeit zu verleihen und Trost zu spenden.
Ein grundlegender Zweck von Särgen besteht darin, die sterblichen Überreste des Verstorbenen zu schützen. Särge bieten eine physische Barriere, die die Überreste vor Umwelteinflüssen und Zersetzung schützt. Dies ist besonders wichtig, um die Würde des Verstorbenen zu bewahren und die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. So tragen Särge auch dazu bei, das Risiko, Krankheiten zu minimieren. Das ist insbesondere in Zeiten von ansteckenden Krankheiten entscheidend. Sobald ein Sarg genutzt wird, wird das Risiko der Kontamination reduziert.
Die Verwendung von Särgen wird oft als eine Form des Respekts gegenüber dem Verstorbenen betrachtet, so dass Hinterbliebene eine angemessene Möglichkeit zur Trauer und Abschiednahme bekommen. In vielen Ländern und Regionen gibt es gesetzliche Vorschriften, die die Verwendung von Särgen bei Bestattungen regeln. Diese Vorschriften können Hygiene- und Umweltstandards festlegen, um die öffentliche Gesundheit zu schützen. Sie können auch kulturelle oder religiöse Praktiken berücksichtigen.
Särge gibt es schon solange Menschen in der Erde bestattet werden – sie haben also eine lange und vielfältige Geschichte, die durch verschiedenen Epochen und Kulturen geprägt wurde. In der Frühzeit wurden die Toten zunächst in Höhlen bestattet. Nach und nach begannen (religiöse) Gruppen ihre Toten in Behältern bestattet, um sie zu schützen und möglicherweise auch um spirituelle oder religiöse Überzeugungen zu manifestieren. Die Erdbestattung ist aus dem Christentum und dem Gedanken der Auferstehung entstanden und eine der ältesten Bestattungsformen. Bei der Erdbestattung wird der Leichnam nach der Trauerfeier in ein Grab in der Erde beigesetzt, geschützt von einem Sarg.
Die alten Ägypter ritualisierten Bestattungspraktiken und entwickelten aufwendige Särge, insbesondere für Personen von königlichem oder höherem sozialem Status. Diese Särge waren oft kunstvoll verziert, um den Toten auf ihre Reise ins Jenseits vorzubereiten. Die berühmten ägyptischen Sarkophage sind ein Beispiel für die kulturelle Bedeutung und den technologischen Fortschritt in der Sargherstellung.
Diese Rituale und Traditionen setzten sich im antiken Griechenland und in Rom fort. Die Toten wurden häufig in Sarkophagen bestattet. Diese steinernen Särge waren oft mit Reliefs und Gravuren verziert, die Geschichten aus dem Leben des Verstorbenen oder mythologische Motive darstellten. Diese Praktiken spiegeln die Bedeutung der Erinnerung an die Verstorbenen und die Darstellung ihrer Lebensgeschichte wider.
Während des Mittelalters wurden Särge in Europa oft aus Holz gefertigt und waren einfacher gestaltet. Die Form und Struktur waren funktional, aber es gab eine zunehmende Verfeinerung in der Verzierung.
Diese setzte sich auch von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert fort – und wurden zunehmend individuell gestaltet und wurden mehr und mehr zu Statussymbolen. Särgen wurden nun auch aus Metall gefertigt. Der Sarg als Bestandteil der Bestattungszeremonie gewann an Bedeutung, und verschiedene Kulturen entwickelten spezifische Rituale und Bräuche.
Mit dem Fortschritt in Materialwissenschaften und Technologien hat sich die Sargherstellung bis heute weiterentwickelt. Särge können nun aus verschiedenen Materialien wie Holz, Metall, Kunststoff oder sogar Bambus hergestellt werden. Es gibt eine Vielzahl von Designs und Stilen, um den individuellen Vorlieben und kulturellen Traditionen gerecht zu werden.
Ein Sarg kommt in der Regel bei traditionellen Bestattungen zum Einsatz. Aber auch bei alternativen Bestattungsmethoden, müssen in Deutschland in der Regel Särge verwendet werden. Dazu zählen etwa: die Feuerbestattung, Luftbestattung, Seebestattung, Baumbestattung und andere ökologisch orientierte Bestattungsformen. Denn diese setzen in der Regel eine Einäscherung voraus. Diese erfolgt in Deutschland in einem Sarg aus Holz.
In anderen Kulturkreisen ist das anders. Um zwei Beispiele zu nennen: So werden Menschen im Hinduismus in der Regel verbrannt und ein Sarg ist dabei überflüssig. Es gibt weitere Kulturen und Religionen wie den Buddhismus, Sikhismus und Jainismus, die ihre Toten zumindest teilweise auf diese Art bestatten.
Die Entscheidung für einen Sarg hängt oft von den persönlichen Präferenzen des Verstorbenen oder seiner Familie oder von regulatorischen Vorgaben ab. Es ist wichtig zu beachten, dass Bestattungspraktiken und die Verwendung von Särgen stark von kulturellen und religiösen Unterschieden abhängen. Nur so können die Toten besonders gut geehrt und bestattet werden.
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