Was Angehörige oft nicht wissen

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5 Irrtümer rund um Beerdigungen

Was uns in all den Jahren aufgefallen ist: Es gibt viele Missverständnisse rund um das Thema Bestattung. Oft entstehen Unsicherheiten, weil sich niemand gerne mit dem Tod beschäftigt – verständlich. Aber genau deshalb möchten wir heute fünf häufige Irrtümer aufklären. Nicht belehrend, sondern begleitend. Damit Sie wissen, was wirklich zählt, wenn es darauf ankommt.

1. „Eine würdevolle Bestattung muss teuer sein.“

Ein ganz typischer Gedanke: „Wenn es schön sein soll, kostet es eben viel.“ Viele Menschen haben Angst, dass sie sich eine angemessene Beerdigung gar nicht leisten können – und fühlen sich zwischen Erwartungen und Budget zerrieben.

Doch die Wahrheit ist: Würde misst sich nicht in Euro. Eine Beerdigung kann schlicht und dennoch zutiefst berührend sein. Wir erleben immer wieder, dass gerade die kleinen, ehrlichen Gesten – ein handgeschriebener Brief, ein Lieblingslied, ein letzter Gruß – den größten Trost spenden.

Natürlich gibt es Kosten, und ja, manche Entscheidungen wirken sich stärker aus als andere: Sarg oder Urne, Friedhof oder Natur, Trauerfeier mit Musik und Blumenschmuck oder eher zurückhaltend. Aber unser Anliegen ist es, gemeinsam Lösungen zu finden, die beides vereinen: Würde und Machbarkeit.

Wir glauben: Jeder Mensch verdient einen liebevollen Abschied. Und jede Familie sollte das Gefühl haben, das Richtige getan zu haben – ohne sich finanziell zu verausgaben.

2. „Nach dem Tod muss alles sofort geregelt werden.“

Wenn wir nach einem Todesfall zu einer Familie kommen, sehen wir oft erschöpfte Gesichter. Die Trauer ist kaum spürbar, weil der Kopf voll ist mit Fragen: Was müssen wir tun? Wer kümmert sich um die Dokumente? Was ist mit dem Friedhof?

Viele Menschen glauben, sie müssten sofort alles unter Kontrolle bringen. Doch das ist nicht der Fall. Es gibt zwar Dinge, die innerhalb einer bestimmten Zeit geregelt werden müssen – zum Beispiel die Ausstellung der Sterbeurkunde oder die erste Absprache mit dem Friedhof –, aber vieles kann in Ruhe besprochen und organisiert werden.

Unser erster Rat lautet fast immer: Atmen. Reden. Trauern dürfen. Denn ein guter Abschied entsteht nicht durch Eile, sondern durch Menschlichkeit.

Wir nehmen Angehörigen so viel ab wie möglich – nicht nur organisatorisch, sondern auch emotional. Und wir geben ihnen das gute Gefühl, nicht allein zu sein.

3. „Bestattungsvorsorge ist nur etwas für alte Menschen.“

Das Thema Vorsorge ist eines, das viele lieber vor sich herschieben. „Dafür bin ich noch zu jung“, hören wir oft. Oder: „Darum kümmere ich mich irgendwann.“ Das Problem: Irgendwann ist es manchmal zu spät.

Dabei geht es bei Bestattungsvorsorge nicht um Angst – sondern um Fürsorge. Für sich selbst. Und für die Menschen, die man liebt. Denn wer zu Lebzeiten festlegt, wie der eigene Abschied aussehen soll, entlastet seine Angehörigen ungemein.

Stellen Sie sich vor: Ihre Familie muss im Ernstfall keine Entscheidungen treffen, die sie nicht überblicken kann. Keine Schuldgefühle, keine Unsicherheit. Stattdessen: Klarheit. Frieden. Und das Wissen, dass alles in Ihrem Sinne geschieht.

Vorsorge heißt nicht, dass man den Tod herbeiredet – im Gegenteil. Es bedeutet, das Leben in all seiner Tiefe ernst zu nehmen. Und am Ende Verantwortung zu übernehmen, so wie man es im Leben auch tut.

Wir bieten dafür nicht nur Beratung, sondern auch treuhänderisch abgesicherte Modelle zur Finanzierung. Damit Sicherheit nicht nur ein Gefühl bleibt.

4. „Man darf sich den Bestatter nicht aussuchen.“

Ein Irrtum, der sich hartnäckig hält – gerade wenn ein Todesfall im Krankenhaus oder Pflegeheim eintritt. „Der Bestatter wurde schon gerufen.“ Viele Angehörige fühlen sich dann verpflichtet, diesen einfach zu übernehmen.

Aber: Das ist nicht korrekt. Sie dürfen und sollen sich immer selbst entscheiden, wem Sie diese sensible Aufgabe anvertrauen.

Ein Bestatter begleitet Sie durch einen der emotionalsten Prozesse Ihres Lebens. Er ist nicht nur Dienstleister, sondern Wegbegleiter. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie sich wohlfühlen – mit dem Ton, mit der Haltung, mit dem Menschen.

In unserer Arbeit merken wir schnell, wenn eine Familie aufatmet. Wenn sie spürt: Hier dürfen wir so sein, wie wir gerade sind. Ohne Druck. Ohne Standardprozesse. Sondern mit Herz und Raum für echte Trauer.

Unsere Region ist groß – von Karlsruhe über Speyer bis Germersheim. Und doch wollen wir, dass jede Begleitung persönlich bleibt. Ihre Fragen sind bei uns willkommen. Und Ihre Gefühle ebenso.

5. „Um den digitalen Nachlass kümmert sich schon irgendwer.“

Ein Punkt, den viele übersehen – weil er noch so neu ist. Was passiert mit E-Mail-Konten, Facebook-Profilen, digitalen Fotoalben, Cloud-Speichern oder Streaming-Abos, wenn jemand stirbt?

Die Antwort ist oft: Nichts. Denn niemand weiß, wo sich welche Zugangsdaten befinden. Oder welche Verträge weiterlaufen und Geld kosten. Und viele Angehörige scheuen sich, sich mit diesem Thema zu beschäftigen.

Doch der digitale Nachlass gehört heute genauso zur Abschiednahme wie das Abschließen einer Wohnung oder das Abmelden eines Autos.

Wir helfen Angehörigen dabei, diese digitalen Spuren zu ordnen. Konten zu schließen. Erinnerungen zu sichern. Und, wenn gewünscht, auch Online-Profile in Gedenkseiten umzuwandeln.

Denn auch das Digitale ist heute Teil unserer Lebensgeschichte. Und verdient einen achtsamen Umgang.

Abschied nehmen heißt nicht allein sein.

Wenn wir eines über die Jahre gelernt haben, dann das: Jede Trauer ist anders. Es gibt keinen richtigen Weg, einen Menschen zu verabschieden. Aber es gibt einen passenden Weg – für Sie.

Wir erleben oft, dass sich in der Abschiednahme etwas verändert. Dass aus Ohnmacht ein bisschen Klarheit wird. Aus Schock ein wenig Zuversicht. Und aus Trauer eine zarte Form von Frieden.

Als Bestatter ist es unsere Aufgabe, Sie dorthin zu begleiten. Nicht indem wir Entscheidungen für Sie treffen – sondern indem wir mit Ihnen gemeinsam hinschauen, zuhören, erklären und entlasten.

Wenn Sie Fragen haben oder sich einfach informieren möchten – auch ganz ohne akuten Anlass – dann sind wir da. In Karlsruhe. In Speyer. In Germersheim. Und überall dort, wo Menschen in Würde Abschied nehmen wollen.

Mehr Informationen und persönliche Beratung finden Sie auf www.bestattungen-schuetz.de

Oder vereinbaren Sie ein unverbindliches Gespräch – wir sind für Sie da.